Die Kinigadner-Familie unter der Leitung der Rally-Legende Heinz Kinigandner lud auch 2024 wieder zu einem Rally-Erlebnis der Extraklasse in die tunesische Wüste ein. 2 Mitglieder des Enduroteam Waldviertel nahmen sich der Herausforderung an – 1300 Offroad-Kilometer in 6 Tagen!

Begonnen hat das Abenteuer bereits Wochen zuvor – die Bikes mussten zu 100% durchgecheckt werden, das nötige Werkzeug, Ersatzteile und die Bekleidung mussten in Kisten verstaut werden. Dann wurde alles nach Tirol geliefert, von dort ging es mit den Wüsten-LKW´s nach Tunesien.

Unsere Fahrer nahmen den bequemen Flug (mit Zwischenstopp in Paris, Dauer über 12 Std.!) und reisten bereits 1 Tag früher an um ein kurzes Sandtraining am Strand zu absolvieren. Am 03. März startete dann die erste Etappe von der Halbinsel Djerba nach Douz (ca. 300 km), dazu wurde eine schöne, abwechslungsreiche Streckenführung gewählt die bereist vom Bachbett über Gestein und erste Dünen alles bot. Julian hatte hier leider bereits einen ersten groben Crash – im Bachbett ein dreifacher Überschlag ist nicht so ohne! Zum Glück ohne gröbere Verletzungen oder Schäden am Bike – so dass er auch in den kommenden Tagen (mit zusammengebissenen Zähnen) starten konnte. Nach 2 weiteren Offroad-Tagen in Douz mit den ersten langen Dünen-Etappen ging es am nächsten Tag, auf die Königsetappe Douz-CampZmela. Diese Etappe mit ihren langen Dünenabschnitten forderte vor allem unseren Big-Bike Fahrer Christian mit seiner 700er RallyHusquarna, alle anderen großen Maschinen nahmen einen leichteren Weg und kassierten damit eine Zeitstrafe. Das Leben im Wüstencamp ist schon ein besonderes Erlebnis, kein Handyempfang, tagsüber heiß, nachts eiskalt, egal wohin man blickt nur Sand und nichts! Aber in dem großen Rallyetross mit ca.100 Bikes, 24 Buggys und 4 Wüsten-LKW´s, also ca. 160 Personen wars dann doch ganz schön laut und stimmungsvoll! Am Tag 6 waren die Ergebnislisten bereits klar definiert, da sich nach so vielen km bereits deutliche Zeitunterschiede ergaben. Daher haben unsere 2 Fahrer beschlossen die letzten 300 km ins Ziel gemeinsam zu bestreiten. Mit den Plätzen 13 für Julian Honeder und 17 für Christian Dornhackl, konnte anschließend auch ausgiebig bis in die Morgenstunden gefeiert werden!

Fazit: Jedes Jahr auf´s Neue ein tolles Erlebnis – Danke an die Kinigadner-Familie, die uns Hobbyfahrern dieses Abenteuer ermöglicht!

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